In Island beginnt die Weihnachtszeit wie bei uns schon
Anfang Dezember: Lichter werden in die Fenster gestellt, die Wohnung dekoriert
und überall herrscht Weihnachtsstimmung. So etwas wie einen Adventskalender
haben die Isländer auch, doch unterscheidet sich dieser doch stark von unserem.
Ab dem 12. Dezember bekommen die Isländer Besuch von Kobolden, den Jólasveinar. Jeden Tag bis Heilig Abend schickt
die Riesenfrau Grýla einen ihrer Söhne aus den Bergen zu den Menschen. Heute
bringen die Kobolde den Menschen- und insbesondere natürlich den Kindern-
kleine Geschenke, doch früher spielten sie ihnen gemeine Streiche: Da klaut
einer den Menschen Teile ihres Weihnachtsessen, ein anderer ärgert sie, indem
er laut die Türen zuschlägt, der nächste schaut mit großen Augen in die Zimmer
der Häuser.
An Heilig Abend gehen viele Isländer traditionell vormittags
auf den Friedhof und gedenken ihrer Verstorbenen, abends gehen sie dann in die
Kirche. Anschließend überreichen sie sich dann, ganz wie bei uns, am
Weihnachtsbaum die Geschenke.
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